Warum haben Frauen im Bett immer kalte Füße?
Kalte Füße im Bett. Sie verursachen bei einem Drittel der Frauen Schlafprobleme. Und das, während Männer kaum unter ihnen leiden. Die Glückspilze. Doch ein - schwacher - Trost: Kalte Füße im Bett sind eigentlich ganz normal. Wenn es kälter wird, treibt der Körper die Wärme zu den lebenswichtigen Organen. Um diese mit ausreichend Wärme zu versorgen, muss er kleine Blutgefäße wie die Kapillaren verschließen. Davon sind vor allem die Hände und Füße betroffen.
Aber warum leiden Frauen häufiger unter kalten Füßen als Männer? Und welche Lösungen gibt es? Die Eisklötze gegen die warmen Füße des Mannes zu tauschen? Oder bei kalten Füßen doch warme Socken anziehen?
Frauen bekommen schneller kalte Füße als Männer: Ursachen
Männer verstehen nicht, warum Frauen über kalte Zehen und Finger klagen. Verständlich, denn wussten Sie, dass die Körpertemperatur von Frauen im Durchschnitt 0,22 Grad höher ist als die von Männern. Und doch sagen Frauen häufiger, dass ihnen kalt ist. Die Forschung beweist, dass das keine Einbildung ist. Im Durchschnitt ist die Temperatur der Hände und Füße von Frauen 1,55 Grad kälter als die von Männern.
Die Schuld der Hormone
Die Körpertemperatur von Frauen wird durch das weibliche Hormon Östrogen genau geregelt. Wenn die Menge an Östrogen im Blut steigt, reagiert der Körper empfindlicher auf Temperaturunterschiede. Das erklärt sofort, warum sich Frauen während ihrer Periode kälter als sonst fühlen.
Speckschicht versus Sechserpack
Frauen haben 10 % mehr Körperfett als Männer. Schön warm, so ein Speckmantel? Stimmt, obwohl das nur teilweise stimmt. Je mehr Fett am Körper, desto mehr sind die inneren, lebenswichtigen Organe vor Kälte geschützt. Das bedeutet aber auch, dass dann weniger Blut zu den Händen und Füßen fließt. Und auch die Wärme von außen kann nicht mehr in den Körper gelangen. Hinzu kommt, dass Frauen weniger Muskeln haben als Männer. Muskelmasse produziert Wärme, so dass Männer weniger leicht frieren.
Eisentabletten oder Eiswürfel
Männer haben mehr Eisen im Blut als Frauen. Letztere leiden daher mehr unter Eisenmangel. Dabei ist Eisen für einen guten Blutfluss notwendig. Bei Eisenmangel ist die Durchblutung nicht optimal. Auf Anraten Ihres Arztes können Eisentabletten verhindern, dass sich Ihre Füße wie Eiswürfel anfühlen.
Was kann man gegen kalte Füße im Bett tun?
Zum Glück gibt es viele Lösungen, um Ihre kalten Füße aufzuwärmen. Mit diesen Tipps haben Sie im Handumdrehen wieder warme Füße.
-
Bewegung: Um den Kreislauf in Schwung zu bringen, ist Bewegung ein gutes Mittel. Bleiben Sie im Winter lieber drinnen? Dann können Sie sich an einige einfache Übungen halten. Stellen Sie sich zum Beispiel auf die Zehenspitzen, berühren Sie dann langsam mit dem ganzen Fuß den Boden und stützen Sie sich dann auf die Ferse. Wiederholen Sie diese Übung fünf Minuten lang. Ihre Füße werden sich garantiert angenehm warm anfühlen. Liegen Sie im Bett oder sitzen Sie am Schreibtisch? Dann drehen Sie Ihre Knöchel im Kreis. Machen Sie das 40 Mal pro Fuß und Sie werden nicht mehr unter kalten Füßen im Bett leiden.
-
Tragen Sie Wollsocken: Ziehen Sie Wollsocken an, noch bevor Ihre Füße kalt sind. Wolle speichert die Wärme und reguliert die Temperatur. So werden Ihre Füße nie zu warm oder zu kalt. Sie können sie auch im Bett tragen, um ungestört zu schlafen.
-
Schlafen Sie unter einer warmen Bettdecke: Wählen Sie lieber eine warme Bettdecke aus natürlichen Materialien wie Daunen. Wussten Sie, dass es sogar Daunendecken gibt, die speziell für Menschen mit kalten Füßen und Unterschenkeln entwickelt wurden? Diese Daunendecken haben eine extra warme Fußzone, so dass Sie auf die zusätzliche Decke verzichten können.
-
Trinken Sie kein Koffein und rauchen Sie nicht: Koffein verengt die Blutgefäße in den Füßen, wodurch die Füße kalt werden (oder bleiben). Das Gleiche gilt übrigens auch für Zigaretten. Alkohol wiederum erhöht den Wärmeverlust des Körpers.
-
Sitzen Sie nicht mit gekreuzten Beinen: Gekreuzte Beine behindern den Blutfluss. Sie schneiden die Blutzufuhr ab und verhindern, dass das Blut die Füße erreicht. Mit der Zeit kann dies sogar zu schmerzenden Beinen, kribbelnden Füßen und Krampfadern führen.
-
Achten Sie auf Ihre Ernährung: Essen Sie scharfe Gerichte und Lebensmittel, die den Kreislauf anregen, z. B. scharfe Paprika, Ingwer, Fisch, Petersilie, Zwiebeln, Aprikosen, Kürbiskerne, Nüsse, Wassermelone und Sellerie.
-
Trinken Sie ausreichend Wasser: Wenn Ihr Körper nicht genügend Flüssigkeit bekommt, sinkt Ihre Temperatur schneller.
-
Wechselbäder und Fußmassagen: Gönnen Sie Ihren Füßen vor dem Schlafengehen ein Wechselbad. Wechseln Sie zwischen heiß und kalt. Beginnen Sie mit heißem, beenden Sie es mit kaltem Wasser. Auch Fußmassagen regen die Durchblutung an.
-
Legen Sie Ihre Füße im Bett höher als Ihr Herz: Es kann helfen, die Beine etwas höher zu legen. Auf diese Weise fließt das Blut leichter zum Herzen, was die Durchblutung fördert.
0 Kommentare
Es gibt noch keine Kommentare, sei der Erste....