Schlechter Schlaf und Gesundheit: Mehr Aufmerksamkeit für Prävention erforderlich
Schlechter Schlaf beeinträchtigt die Gesundheit erheblich. Sowohl zu wenig als auch zu viel Schlaf kann das Risiko von Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Depression und Schlaganfall bei Erwachsenen erhöhen. Außerdem kann schlechter Schlaf die Funktionsfähigkeit im Alltag beeinträchtigen. Die sozialen und wirtschaftlichen Kosten, die durch schlafbezogene Probleme wie Fehlzeiten und verminderte schulische Leistungen entstehen, sind hoch. Daher muss der Prävention von Schlafproblemen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Dies geht aus dem Bericht 'Schlechter Schlaf: ein Problem der öffentlichen Gesundheit?' des Trimbos-Instituts, des RIVM und der Brain Foundation hervor.
Der Bericht zeigt, dass der Prävention von Schlafproblemen wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Es mangelt an Wissen und nachweislich wirksamen Präventionsmaßnahmen. Für die Behandlung von Schlafstörungen gibt es mehr Angebot und Wissen. Mögliche Ansatzpunkte für die Prävention sind Schlaferziehung, Leitlinien für guten Schlaf und Verhaltensinterventionen. Wichtige Schwerpunkte sind die Förderung des Bewusstseins für die Bedeutung eines gesunden Schlafs, die Erweiterung des Wissens über den Zusammenhang zwischen Schlaf und Gesundheit sowie die Entwicklung und Evaluierung von Präventionsmaßnahmen.
In dem Bericht wird guter und gesunder Schlaf als eine ausreichende Anzahl von Stunden mit guter Schlafqualität definiert. Schlechter Schlaf ist definiert als zu wenig oder zu viel Schlaf und als Schlaf von schlechter Qualität. Ein erheblicher Teil der Bevölkerung hat Probleme mit gutem Schlaf. Risikogruppen für schlechten Schlaf sind Frauen, Jugendliche/junge Erwachsene, ältere Menschen, Menschen mit niedrigem Bildungsstand und Niederländer mit Migrationshintergrund.
0 Kommentare
Es gibt noch keine Kommentare, sei der Erste....